.. und die Medien?
Wahrscheinlich stellte sich Ihnen schon die Frage, warum wir kaum etwas von diesen Risiken in der Zeitung lesen? Die oberste zuständige EU-Behörde, die Europäische Umweltagentur (EUA) macht deutlich, dass die Risiken von Mobilfunk in den Medien nicht thematisiert werden:
"Es fehlt den Medienberichten an Genauigkeit und Verlässlichkeit, deshalb bekommt die Öffentlichkeit weder harte Fakten noch regelmäßige Informationen über das potentielle Gesundheitsrisiko. Aus diesem Grund kann sie sich keine eigene Meinung darüber bilden, wie vorsichtig sie mit der Mobilfunktechnik umgehen sollte.“(9)
Die Umweltbehörde stellt also fest, dass sich die Bevölkerung aus den Medien kaum über die Risiken des Mobilfunks informieren kann. Oder haben Sie viel darüber gelesen, dass …
- … die WHO Mobilfunk 2011 als potentiell krebserregend eingestuft hat? (32)
- …. vor ein paar Jahren der damalige Leiter der deutschen Strahlenschutzkommission Prof. Lerchl aufgrund seiner Befangenheit nicht in der WHO mitarbeiten durfte? (33) und dass er schon zwei mal verurteilt wurde, weil er wiederholt "unwahre Tatsachenbehauptungen" über seriös arbeitende Wissenschaftler verbreitete (1. Eine große Studie sei gefälscht, 2. Verfassen eines Plagiats).(45)
- … die Anzahl der elektroshypersensiblen Menschen stark zunimmt (20) und diese in Schweden als behindert anerkannt werden? (34) Und dass Sie Abschirmungen ebenso wie andere Baumaßnahmen in Deutschland steuerlich absetzen können? (21)
Das sind alles Themen, an denen sich Medien „austoben“ könnten….Wir als Elterninitiative finden das „Schweigen im Walde“ in einer Demokratie mit freier Meinungsäußerung unbegreiflich. Auch unbegreiflich, dass das Ignorieren von Gefahren im großen Stil immer wieder funktioniert. Diesmal nicht bei Asbest oder FCKW, sondern beim Mobilfunk.
Lesen Sie hier das Interwiev "Journalismus als PR-Waffe der Industrie" vom 7.10 2016. (71)
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